Vom Land in die Stadt
Nachdem wir den Anfang unserer Reise auf dem Land verbracht haben nun also: Barcelona. Viele, die schon hier waren, sind begeistert von der Stadt und den sich hier bietenden Möglichkeiten. Wir wollten auf unserer Reise "nur einen ersten Eindruck" von der Stadt gewinnen, da man Barcelona aus Berlin auch mal für ein Wochenende ansteuern kann.
Unser erstes Problem: Wo bekommen wir unseren vollgepacken Bus in Barcelona sicher unter? Wir haben uns entschieden unser Quartier nicht direkt im Stadtzentrum zu nehmen, da es uns leichter erschien den Bus notfalls auch auf der Straße abstellen zu können. Ein Fehler, wie sich schnell rausstellte. Die Dame am Empfang beschied uns, dass der Wagen nicht in die Tiefgarage passen würde, wir allerdings auf der Straße vor dem Hotel parken könnten. Problem dabei: Immer nur für max. zwei Stunden. Nicht wirklich praktikabel. Wer uns kennt - die Kinder wissen wovon wir reden - weiß, dass wir uns darüber ziemlich gefreut haben. Nach kurzer Diskussion mit der Dame an der Rezeption über die Sinnhaftigkeit der unterbreiteten Parkmöglichkeiten schien mir die Tiefgarage, nachdem ich mich zur Probe in die Einfahrt gestellt hatte und ich noch gut eine handbreit Platz hatte, ausreichend hoch, um den Bus hineinzubuxieren. Es folgte erneut eine kurze Diskussion mit der Dame an der Rezeption und nachdem wir die Räder (wegen der Höhe) "abgeschraubt" hatten, die problemlose Einfahrt in die Tiefgarage. In der Garage passten sogar die Räder wieder drauf. Den Bus sicher verstaut konnte unserer Kurtztripp in Barcelona am nächsten morgen beginnen.
Abgesehen von dem kleinen Parkplatzproblem war das Stadthotel wirklich toll. Klare Empfehlung von uns für Kurztripps nach Barcelona (Primero Primera).
auf die piste
Noch am Abend hat Sonja eine Bustour (HoppOn-HoppOff) sowie Karten für die Sagrada Familia organisiert. Morgens also einmal mit dem Touri-Bus durch die Stadt, dann zu Fuß die Stadt erkunden und gegen Abend schließlich zur Sagrada Familia. Ein ausgefüllter Tag. Erster Eindruck: Die Stadt ist wirklich toll und abwechse
lungsreich. Allerdings auch voll (voller als Berlin). Bemerkenswert, wie auch schon in den anderen Städten, die wir zuvor besucht hatten, der fast vollständig erhaltene historische Stadtkern. Hinzukommt, dass die Stadt in den letzten Jahrzehnten (seit den olympischen Spielen 1992) einen massiven Wandel erlebt hat. Alte Stadtteile, wie das ehemalige Arbeiterviertel Barcelonetta, direkt am Hafen, wurden - ähnlich wie in Berlin - nach und nach saniert (mit der Folge der Gentrifizierug). Außerdem wurden viele neue Gebäude errichtet, die ebenfalls das Stadtbild Barcelonas hin zu einer modernen Metropole verändert haben. Die Stadt erfährt ihren Reiz deshalb aus dem Mix von historischen bedeutenden Bauten gepaart mit moderner Architektur. Aber auch aus dem Kontrast von Hafen, Strand und Meer auf der einen Seite sowie dem bergigen/hügeligen Hinterland auf der anderen Seite. So war ich überrascht, dass die meisten ambitionierten Radfahrer in der Stadt keine Rennradfahrer waren, sondern als Mountainbiker unterwegs waren. Was noch auffällt: Es gibt sehr viele junge Leute, viele Radfahrer und Jogger und viele "Hipster" in der Stadt.
Ach so, die Rambla, Touristenhotspot Nr. 1 fanden wir überflüssig.
Zufällig sind wir auf einen kleinen Markt im alten Bahnhof gestoßen.
Eindrücke vom Fußweg zur Sagrada Familia sowie zum Bau selbst. Unabhängig davon, welchen Bezug man selbst zur Kirche hat, der Bau als solches - insbesondere das Innere - ist beeindruckend. Absolute Empfehlung.

Ko...wir werden Valencia auslassen und uns morgen für ein paar Tage in die Berge hinter Murcia zurückziehen. Gute Nacht.
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