Verspechen werden Gehalten
Wie bereits angekündigt, wollten wir in Orgiva und Umgebung etwas genauer hinschauen. Sind es nur Vorurteile oder ist etwas dran am Image, der Aussteigerszene. Und ganz wichtig: Steckt es eventuell sogar an?
Heute (15.04) stand für uns ein kurzer Trip nach Granada auf dem Plan. Wir wollten den ruhigen Bummel durch die Innenstadt nachholen, der uns Seinerzeit verwehrt wurde. Gut ausgeruht morgens nach Orgiva und dann weiter nach Granada (Alhambra hatten wir 2014 schon gesehen: EIN MUSS, sehr genial!)
Liebe Verfolger(Innen) des Blogs, um es vorwegzunehmen: Wir sind fündig geworden. Erste Anlaufstelle für Rauschmittel: Richtig, die örtliche Farmacia! Für Dinge, für die man in Deutschland ein Rezept benötigt, benötigt man hier ein Lächeln und schon gibt's neben einem Lächeln, auch die benötigten Mittelchen (in unserem Fall Pantroprazol).
Zweiter Check: Fahrt im verriegelten Wagen durch Orgiva. Zunächst nur ein paar unschuldig dreinschauende Drogenbarone, getarnt als ältere Müsiggänger, so unsere Schlussfolgerung. Danach in Scharen: Zuerst ein Mann mit Piratenaugenklappe (?) und dann ein Hippiepärchen nach dem anderen. Anbei die Bilder. Ein Beweisbild, des auf dem Boden sitzenden und in sich versunkenen Ukulele-Spielers mit wilder Rastafrise und Hund, ist uns wegen der hohen Geschwindigkeit mit dem Bus leider nicht gelungen. Aber egal, für einen ersten suspekten Eindruck des Ortes reicht es alle mal.
Unsere kleine Recherche zu den Ursprüngen der Aussteigerszene wollten wir - alle Risiken in den Wind pfeifend - in Granada fortsetzen. Hier vermuteten wir das Zentrum. Keine fünf Schritte in der Innenstadt schon wurden wir fündig. Wir folgten einem Pärchen von dem wir vermuteten, dass es uns der ganzen Sache etwas näher bringen sollte. Was sollen wir sagen: Wir wurden nicht enttäuscht. Bilder lügen nicht. Zunächst noch etwas scheu, haben wir uns dann ins Getümmel des arabischen Viertels von Granada gestürzt. Großes Gewimmel, tausend bunte Dinge und wilde Umkleidekabinen hinter abgehangenen Teppichen. Aber seht selbst.
Aus unserer Sicht am Ende des Tages, wirklich interessant und eine Besichtigung wert. Man sollte jedoch nicht, wie wir, im Rotlichtviertel anfangen, gibt einen etwas falschen Eindruck.
sind nebenwirkungen zu befürchten?
Was ist das Ergebnis unserer Untersuchung?
Orgiva ist ein nettes, kleines Bergdorf am Rande der Sierra Nevada. Es stimmt, hier gibt's doch mehr Hippies und Aussteiger, als man hier im Ort zunächst vermuten würde. Sie sind harmlos und nett, ABER von den Einheimischen nicht gerne gesehen und deshalb unter sich. Hm!
Der Arabische Basar in Granada ist auf jeden Fall einen Bummel wert (Taschen festhalten!), wenn man an der richtigen Stelle anfängt.
Nebenwirkungen? Wir haben keine bemerkt (vorher/nachher zum Vergleich).
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Der Jörg (Dienstag, 18 April 2017 09:24)
Hallo Ihr Beiden,
Ihr kommt ja recht flott voran. Aber ansattt der vielen Alt-Hippie und Aussteiger-Bilder wären doch mal Schnappschüße von Euch spannend ;-))))))))))
Weiterhin viel Spaß ..... und wir freuen uns auf weitere spannende Eindrücke.
LG
Der Jörg
Manuela Timm (Polly) (Dienstag, 18 April 2017 10:11)
Hallo Sonja,hallo Uwe, nun ist aber gut! Man(n) muss doch nicht jede Mode mitmachen. �Liebe Grüße aus dem kalten Berlin. Eure Polly
Uwe (Dienstag, 18 April 2017 10:26)
Hallo Zusammen,
da hat es uns einfach mitgerissen, wir waren einfach machtlos. Mal sehen wie lange der Zustand anhält. Die Klamotten sind auf jeden Fall sehr bequem, aber wir scheuen uns noch davor uns damit in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Bilder von uns, klar. Kommen.
LG Uwe