Wieder nur ein Sprint
Wir fahren mittags in Ronda los, an der nächsten Sierra (linke Hand) vorbei direkt nach Sevilla. Keine 2 Stunden gemütliches Zuckeln und wir sind in unserem kleinen Hotel. Eine ehemalige Villa, nur 7 Zimmer klein, 10 min. mit dem Bus von der Altstadt und in Sichtweite des Betis Stadions (2. Klub Sevillas in der ersten spanischen Liga).
Der Bus wird 200 m entfernt in ein privates Parkhaus buchsiert. Die Damen des Hotels (alle extrem freundlich und hilfsbereit) haben sich genau erkundigt. 2 Meter 17 Zentimeter passen rein. Hat der Vermieter versprochen. Die Damen sind aufgeregt: Aufgerissene Augen, weil sie Angst haben, dass der Bus nicht passt. Aber alles schön.
Wir sind etwas unterzuckert und nehmen auf Empfehlung der redsamen Hoteliersdame einen ersten Bissen in der nächsten Tapasbar. Diesmal reißt Sonja die Augen auf, der Käse hat einen beißenden Geruch und ist schon gut durch. Sonja verzichtet und wartet mit der Nahrungsaufnahme bis zur Altstadt.
Wir fahren mit den Öffentlichen in die Stadt. Erster Eindruck: Unglaublich! Tolle Parks. Riesengebäude (Paläste, Kathedralen, moderne Bauten). Da sind die Berliner Pflanze und der Zugezogene platt und freuen sich. Schönes Ding.
Sevilla
Sevilla ist die Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien und der Provinz Sevilla von Spanien. Mit knapp 700.000 Einwohnern ist Sevilla die viertgrößte Stadt Spaniens. Nach einer Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegründet. Die Stadt ist ein wichtiger Industrie- und Handelsplatz und Touristenzentrum. Sevillas Altstadt ist die größte Spaniens und neben Venedig und der Altstadt von Genua eine der größten Altstädte Europas. Mit seinen zahlreichen Türmen bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick.
Wir können es nur bestätigen.
Barcelona ist toll, keine Frage, aber Sevilla hat uns doch etwas mehr gepackt. Auch lebendig, wie Barcelona, aber nicht so dermaßen hektisch. Es gibt tolle Viertel für Streifzüge und Entdeckungstouren und wahnsinnig viele Plätze an denen abends das Leben tobt. Und natürlich auch unglaubliche viele Sehenswürdigkeiten, alte wie auch neue.
Wir haben bis auf einen Versuch mit dem Rad (nicht von Erfolg gekrönt - zu volle Straßen, Pollenflug ohne Ende,
Ortsunkenntnis) alles zu Fuß und mit dem Bus erledigt. Wir waren nicht das letzte mal in Sevilla. Klare Empfehlung von uns. Mehrere Tage einplanen! Muss sein!!!
unsere Eindrücke
An dieser Stelle einige Bilder von unseren Streifzügen! Euch viel Spaß dabei! Als erstes der Metropol Parasol, eine Holzkonstruktion in der Altstadt. Er wurde von 2005 bis April 2011 auf dem Platz „Plaza de la Encarnación“ errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen Mayer H. entworfen und ist das neue Wahrzeichen von Sevilla. Es gilt als größte Holzkonstruktion der Welt. In Sevilla wird die Konstruktion auch als Las Setas (übersetzt: Die Pilze) oder als Las Setas de la Encarnación bezeichnet. Was wir auch gelernt haben: Selfie geht immer, auch bei der älteren Generation.
Der Palacio der Duenas! Gala-Leser oder auch -Innen, so wie ich, können es natürlich sofort einordnen. Der Palast Las Dueñas, die Residenz des Herzogs von Alba, ist einer der großen Schätze Sevillas. Ein Beispiel für die charakteristische Adelsarchitektur Sevillas. Mehr als 1.400 Kunstwerke lassen sich hier im Gebäude entdecken, in dem der bekannte spanische Schriftsteller Antonio Machado seine ersten Lebensjahre verbrachte. Die über fünfhundertjährige Historie des Gebäudes kann man bei einem Spaziergang durch seine geschichtsträchtigen Gärten, Salons und Innenhöfe entdecken. Bevor der Palast 1612 in den Besitz des Hauses Alba gelangte, hatte er diverse adlige Eigentümer. Erst seit März 2016 hat auch die Öffentlichkeit Zugang zum Palast mit seinen Patios und Gärten. Wir sagen mal: baff, unbedingt besuchen.
Der Alcázar von Sevilla (Reales Alcázares de Sevilla) ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Die Anlage hat eine lange, bis in maurische Zeit zurückreichende Baugeschichte und wird bis heute von der spanischen Königsfamilie, wenn diese sich in Sevilla aufhält, als offizielle Residenz genutzt. Muss man unbedingt hingehen, wenn man in der Nähe von Sevilla ist. Wir finden es ebenso beeindruckend, wie die Alhambra in Granada. Und Tickets immer online, sonst anstellen an der 400m langen Schlange!! Echt wahr.
Nun in wahrloser Reihenfolge ein paar Bilder unserer Streifzüge; was uns so aufgefallen ist.
Essen in Sevilla
Nicht ganz unwichtig: Man kann in Sevilla sehr gut essen! Auch abseits von Tapas & Co. Es
gibt gute Italiener und sogar sehr gute vegetarische Lokale – eines mit einer sehr coolen Whiskey-Karte (Fargo). Ganz große Begeisterung!!!
wir
Zum Schluss – als Beweis, dass wir es wirklich sind - noch einige Bilder von uns. Für den Ellenbogen nehme ich mittlerweile Voltaren (Creme). Als Busfahrer muss man sich pflegen.
Morgen (22.04.) geht es weiter nach Jerez (Rennstrecke, Sherry & Hofreitschule), weil für Cadiz in den nächsten Tagen immer noch Sturm angesagt wurde. Von dort schauen wir uns Cadiz an und fahren danach weiter an die Algarve. Sind schon ganz schön rumgekommen, dashalb machen wir an der Algarve eine 10-tägige Rast in Olhao.
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Der Jörg (Mittwoch, 26 April 2017 09:27)
Hallo Ihr Beiden,
wenn Ihr in Jerez seit, sei Euch der "10RF" von Osborne empfohlen. Dieser Sherry hat uns vor einigen Jahren zu Sherry-Trinkern gemacht ;-)
Salute
Der Jörg
Uwe (Mittwoch, 26 April 2017 10:36)
Moin Jörg,
guter Tip! Leider etwas spät, sind schon weiter gezogen. Hätten ihn gut gebrauchen können, denn Jerez ist nicht soooo toll. Da hätte so'n Osborn schon geholfen.
Sind jetzt ihn Portugal. In Olhao an der Algarve. LG Uwe
Manuela Timm (Polly) (Donnerstag, 27 April 2017 22:02)
Hallo und guten Abend, hatte heute einen netten Abend mit eurem Reisebericht und den schönen Fotos. Weiter viel Spaß. Vielen Dank und gute Nacht. Polly