Auf dem Weg der Zöllner II

Sonja hat Sausen im Kopf und ich Hummeln im Hintern. Sonja bleibt deshalb erst einmal zu Hause und macht ruhig, während ich mich auf den Weg mache. Ich will erstmal mit dem Wagen die nördliche Gegend erkunden. Zwar scheint die Sonne, aber es stürmt. Zunächst tummel ich mich auf dem von der Vermieterin empfohlenen Wochenmarkt von Saint-Renan. Kann man guten Gewissens vernachlässigen. Danach geht es Richtung Norden nach Saint-Pabu. Ein ebenfalls kleines Nest (ca. 2.000 Einwohner), wie so viele hier in der Gegend. Allerdings gibt es hier einige Strände und ein schönes Flussdelta. Die Gezeiten, mit einem Tiedenhub von rund 10 Metern (!!), machen daraus ein tägliches Schauspiel. Von Saint-Pabu geht es dann an der Küste wieder langsam Richtung Ploumonguer. Auf halber Strecke entdecke ich eine irre Küstenstraße, so dass ich kurzer Hand nach Hause fahre, um Sonja einzusacken und ihr diese Gegend zu zeigen. Anbei die Bilder dieser wunderbaren Gegend, die so anders ist als der südliche Teil, den wir gestern gewandert sind. Wir können die Gegend nur jedem ans Herz legen, der sich für schroffe Küsten und wilde Wellen begeistern kann. Eine unserer Lieblingslandschaften, leider am Ende der Welt.