· 

Berg im Wasser

le mont-saint-michel

Heute fahren wir zu DER Touristenattraktion Frankreichs: Le Mont-Saint-Michel. Unsere erste Station für uns in der Normandie. Wir sind gechillt und haben uns den kompletten Tag reserviert. Wo wir heute Nacht schlafen, wissen wir noch nicht.

 

Le Mont-Saint-Michel ist eine französische Gemeinde mit 36 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) in der Normandie. Die Gemeinde besteht seit 708 auf der felsigen Insel Mont-Saint-Michel in der Bucht des Mont-Saint-Michel im Wattenmeer der Normandie. Die Insel ist etwa einen Kilometer von der Küste entfernt und nur ca. 55.000 m² groß (Umfang ca. 830 Meter). Die ohne Bauten 92 Meter hohe Insel ist bekannt für die Abtei Mont-Saint-Michel. Die befestigte Abtei dominiert die kleine Insel und ist ein Beispiel für normannische Architektur (Beginn um 1022). Im Kloster lebten bis in die 1960er Jahre Benediktiner, seit 2001 Ordensleute der Gemeinschaften von Jerusalem.

 

Der Mont wird jährlich von etwa 3,5 Millionen Menschen besucht. In noch geringem, aber wachsendem Umfang wird er auch wieder von Pilgern besucht, unter anderem von Pilgern auf dem Jakobsweg. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Außerdem wird er seit 1998 auch als Teil des Welterbes Jakobsweg in Frankreich aufgeführt.

So, nun wisst ihr Bescheid.

 

Die Fahrt von Saint-Malo ist kurz (55 km) und wird nur von einem Besuch beim Bäcker sowie einem weiteren, von unglaublichem Erfolg gekrönten, Besuch bei einem Amor-Lux-Outlet unterbrochen. Völlig durchgeringelt (klassisch weiß-blau), frisch bemützt und winterbemantelt treten wir die letzten 8 Kilometer bis zu unserer Insel an.

Gegen Mittag kommen wir an. Und wir haben es geahnt, wir sind nicht die Ersten. 2 Kilometer vor der eigentlichen Insel ist die Fahrt zu Ende. Es geht auf einen der Riesenstellplätze und dann mit einem Shuttlebus weiter bis zur Insel. Wahlweise kann man auch die Kutsche nehmen. Es ist voll (!!!) und wir treffen hier auch unsere asiatischen Freunde von Sintra (Ihr erinnert Euch? Portugal, Lissabon, das bunte Schloss, von einem HESSEN gebaut!) wieder. Große Wiedersehensfreude.

 

In den nächsten Stunden durchstreifen wir die komplette Insel, samt Abtei (dringend empfohlen: vorher Onlinetickets besorgen und Audioguide abholen). Wenn man die Haupttouristenmeile der Insel durchquert hat, lichten sich die Reihen etwas, sehr angenehm. Auch die Abtei, die sehr sehenswert ist, ist gut besucht, allerdings nicht so schlimm, wie zunächst befürchtet.

Nach der Abtei geht es noch auf der Stadtmauer um die Insel und dann zu Fuß wieder zurück zum Parkplatz. Ein schöner Ort, den es auf jeden Fall lohnt zu besuchen. Wie auch schon bei Saint-Malo, unbedingt die Hauptsaison vermeiden, da man ansonsten hier keinen Spaß hat. Und was man noch wissen muss: Man muss hier gut zu Fuß sein, denn es geht permanent Treppen rauf und runter. Wir haben hier doch einige Reisegruppen gesehen, die vom Ausmaß der Kletterei überrascht und fix und fertig waren.

 

Was uns hier noch aufgefallen ist: Wie auch schon an anderen Stellen, die von touristischem Interesse sind, ist die Polizei hier sehr präsent. Hier scheint jedoch ein besonderer Ort zu sein, denn wir haben zum ersten Mal erlebt, dass auch Soldatentrupps durch die Touristen patrolieren. Es macht einem mal wieder deutlich, in welchen Zeiten wir leben.

Unterkunft

Nach den tollen Eindrücken des Tages fahren wir an der Küstenstraße weiter Richtung Norden und schauen an einigen Stränden nochmal zurück auf Le Mont-Saint-Michel. Wir wollen uns die Stätten der Invasion der Alliierten in der Normandie anschauen. Jüngere Zeitgeschichte eben. Die Wahl unserer Unterkunft wird durch unsere späte Ankunftszeit arg eingeschränkt, doch schließlich finden wir noch ein Appartement für 2 Tage direkt am "Omaha Beach". Kurz vor 22 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, nachdem wir ein paar Mal direkt an der Pension vorbeigefahren sind.

Gute Nacht Sonja und Uwe

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Der Jörg (Dienstag, 20 Juni 2017 12:59)

    Lach, die Bettbreite bei französischen Betten ist immer eine Herausforderung ;-)