
Ein Tag mit vollem Programm. Wir wollen nach Granada: in die Altstadt, danach zur Alhambra und im Anschluss etwas Essen und schauen, was der Tag noch so bereit hält. Teresa hat für uns ein Taxi organisiert. Punkt 11 steht Teresa aufgeregt vor der Tür, unser Taxi nicht. ;0) Sie ruft nochmal an und gestikuliert wild, der Taxifahrer ist kurz danach bereit uns aufzugabeln. Ein netter Taxifahrer, der ausschließlich spanisch spricht, fährt uns in der Stadt. Hin und wieder erklärt er uns etwas zu Granada. Wir verstehen nur die Hälfte, aber es ist trotzdem sehr nett. 20 min. später sind wir an der Kathedrale mitten in der Altstadt. Unser Tag beginnt.
Granada
Nur ein paar Eckdaten zu Granada:
Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Andalusien (Südspanien) und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt 232.717 Einwohnern (Stand: 2024), von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell ist auch die Universität Granada von großer Bedeutung; mit etwa 60.000 Studenten (Stand 1. Juni 2018) handelt es sich um eine der größten Bildungseinrichtungen Spaniens.
Berühmt ist Granada wegen der vielen bedeutenden historischen Bauten sowohl aus maurischer Zeit als auch aus Gotik und Renaissance. Darüber hinaus gehört die Stadt zu den bedeutendsten Zentren des handwerklichen Gitarrenbaus. Diese Tradition geht auf das 19. Jahrhundert zurück und hat den Gitarrenbau spätestens ab Mitte des 20. Jahrhunderts auch international beeinflusst.
Wir drücken uns durch die engen Gassen im Umfeld der Kathedrale und finden es bemerkenswert, dass direkt neben dem größten christlichen Bau der Stadt die Atmosphäre eines arabischen - und damit muslimisch geprägten - Marktes vorherrscht. Die Stimmung ist entspannt, auch weil dieser Bereich zu dieser Jahreszeit noch nicht übervoll und zugleich überhitzt (wie im Sommer) ist. Wir schlendern durch die Gassen und Sonja sucht nach einer weiten Hose. Wie schon 2017, als wir dass letzte Mal hier waren. Etwas später ist Sonja fündig geworden. Die Ausbeute: Zwei Hosen und eine kleine Teekanne aus Eisen. Ich bekomme immerhin eine Tüte Koriander, ungemahlen. Ich freue mich.
Bevor wir uns zur Alhambra aufmachen nehmen wir eine kleine Stärkung in einem kleinen Café, das Sonja am Tag zuvor schon aufgestöbert hat. Sehr nett. www.despiertoo.com
In der Stadt ist an vielen Stellen bemerkbar, dass es in Hochtouren auf Ostern zugeht. Es wird gewerkelt, ausgestellt und aufgebaut.
Alhambra
Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine Stadtburg (kasbah) auf dem Sabikah-Hügel im andalusischen Granada in Spanien. Sie gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst, ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Die Naṣridenpaläste sind das Herzstück der Alhambra; die Alcazaba bildet das Bollwerk des Komplexes. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert.
Wir nehmen einen der Shuttlebusse zur Alhambra und wider Erwarten gibt es keinen Andrang am Eingang. Allerdings gibt es auch keine Tickets mehr zu kaufen. Wer also selbst die Alhambra besuchen möchte, der sollte einige Wochen im Voraus die Tickets online kaufen.
Am Eingang werden die Ausweise kontrolliert, denn Einlass gibt es nur mit personalisierten Tickets. Wir gehen durch die Festungsanlage direkt zu dem Highlight: dem Nasridenpalast. Es dauert ca. 1 h durch den Palast zu wandeln. Leider ist der Audioguide des Museums ausgefallen. Ein paar Hintergrundinformationen wären schon schön, deshalb der Tip: Besser einen richtigen Guide buchen. Der Palast ist dennoch beeindruckend schön.
Nach dem wir uns den Nasridenpalast angeschaut haben, beschließen wir uns auch noch den Sommerpalast Generalife anzusehen. Dies hatten wir beim letzten Mal nicht geschafft, weil die Kids zurück in den Robinsonclub wollten. ;0)
Der Sommerpalast liegt auf der anderen Seite des wirklich weitläufigen Geländes (siehe Skizze) und erlaubt einen tollen Blick auf den Nasridenpalast.
Am heutigen Tag, ist es im Gegensatz zum letzten Besuch nicht besonders heiß, deshalb fällt dieses Mal die Kühlung durch die vielen Wasserläufe und Springbrunnen innerhalb der Festungsanlage nicht besonders auf. Dennoch, sie ist genial (Versorgung mit Wasser aus der Sierra Nevada) und sehr schön anzuschauen.

Der Sommerpalast ist "einfacher", aber sehr viel grüner als der Nasridenpalast, denn hier wurden die Dinge angebaut, die in früherer Zeit zur Versorgung (in der Küche) benötigt wurden.
Sehr, sehr nett, der Besuch in der Alhambra. Wir können es nur jedem und jeder empfehlen.
Was wir vergessen hatten zu erwähnen...hier oben auf der Alhambra wird extrem gepost. Und wir natürlich mittendrin. Wir brauchen dringend noch einen Selfiestick...
Der Tag war noch nicht ganz zu Ende. Nach einem kurzen Dinner in einem veganen Restaurant (nicht erwähnenswert), hat uns Sonja noch zu einem Geheimtipp gelotst. Es geht durch enge Gassen bergauf, und schließlich nach ca. 15 min., sind wir am Ziel. Ein Aussichtpunkt: Mirador. Mit einem fantastischen Blick auf die Alhambra und die dahinterliegenden, schneebedeckten Berge der Sierra Nevada. Fast schon ein bisschen kitschig.

Zur Wahrheit gehört es auch zu sagen, der Geheimtipp war sehr gut, wir aber nicht ganz alleine.

Es war trotzdem toll, und es lohnt sich diesen kleinen, etwas beschwerlichen Umweg zum Mirador zu machen. Denn auch die Stimmung auf dem wirklichen vollen Platz war sehr schön. Und musiziert wurde auch.
Der volle Tag neigt sich dem Ende, noch den Berg runter, kleiner Absacker in einer Bar und dann mit dem Taxi zurück zu Teresa. Ein wirklich toller Tag, in einer sehr tollen und lohnenswerten Stadt.
Liebe Grüße aus dem Süden
Uwe und Sonja
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Polly (Sonntag, 06 April 2025 18:51)
Mega! Sehr schöne Fotos.
Uwe (Mittwoch, 09 April 2025 00:30)
Hi Polly, danke dir für's fleissige Lesen und Kommentieren. Sehr schön, freut mich. Euch auch noch einen tollen Urlaub. Liebe Grüße Uwe