Wir nehmen unser erstes Frühstück im Hotel. Wir wünschen uns leckeres Brot, aber Fehlanzeige und es ist dazu doch ungewohnt laut, nach der Zeit der Ruhe in den letzten Tagen. Wir fremdeln etwas, haben leichte Anpassungsschrierigkeiten. Nach dem Frühstück wird kurz geruht, dann geht es in die Stadt, zu Fuß.
Als wir vom Hotel runter in die Altstadt gehen staunen wir nicht schlecht: Es ist heiß (wie wir finden). 26 Grad und trockene Luft. In der Altstadt angekommen schlendern wir, ohne ein wirkliches Ziel durch die heiße Innenstadt. Erster Eindruck: Die engen Gassen sind wirklich schön anzuschauen. Zweite Erkenntnis: Es ist doch voller, sehr viel voller als in den anderen Städten bisher. Auch fallen die vielen Schüler bzw. Jungendlichen und sonstigen Touristengruppen auf. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, dass die Stadt ein lohnenswertes Ziel ist.
Córdoba
Wie gewohnt, hier noch ein paar Anmerkungen zu Córdoba. Córdoba ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba im Süden Spaniens und die drittgrößte Stadt Andalusiens, ca. 322.000 Einwohner. Die Stadt, deren Vorläufer bis in die römische Antike reichen, ist von ihrem historischen Erbe und vielen Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft geprägt, als Córdoba zeitweilig das Zentrum von Regierung und Gelehrsamkeit auf der Iberischen Halbinsel und eine der größten Städte der Welt war. Die aus einer Moschee hervorgegangene Mezquita-Catedral – eine der größten erhaltenen Europas – ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. Auch die Altstadt selbst ist mittlerweile UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - die Folgenden:
Kathedrale von Córdoba (Mezquita)
Medina Azahara
Alkazar der Christlichen Könige
Römisch Brücke und Tor der römischen Brücke
Plaza de la Corredera
Calleja de las Flores
Reitturnier in den königlichen Stallungen
Palast der Markgrafen von Viana
Römischer Tempel
Museum „Julio Romero de Torres”
Nachdem wir bereits einige Zeit zu Fuß unterwegs sind, wird Sonja etwas schneller, sie erblickt unverhofft einen Hop On - Hop Off Bus. Sie fragt: Sollen wir...? Angesichts der ungewohnt hohen Temperaturen eine sehr gute Idee die Stadt auf entspannte Weise kennen zu lernen. Wir entern den Bus und fallen in die Sitze. Kopfhörer rein und ab geht die wilde Fahrt entlang aller Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir genießen es.
PS: Die Feuerwehrwagen sind aufgrund der kleinen Straßen wohl etwas geschrumpft worden.
Wir haben einen schönen Überblick über die Stadt bekommen und gehen auf eine zweite Runde durch die Stadt. An der römischen Brücke kann man noch die Überbleibsel des letzten Hochwassers sehen. In den Nachrichten haben wir damals gelesen, dass einige Bewohner aus der Altstadt vorsorglich evakuiert wurden und auch die römische Brücke in Gefahr war. Aus heutiger Sicht unvorstellbar.
Sonja hat ein kleines arabisches Restaurant in der Altstadt rausgesucht: Umaueyon (www.umaueyon.com). Wir werden von der Bedienung darauf hingewiesen, dass es im Lokal keinen Alkohol gibt, passt natürlich, aber sehen wir so aus, als müssten wir? Kleiner Scherz. Das Essen ist hervorragend und wir freuen uns über einen wirklich tollen Tag und auch auf den morgigen, denn wir haben Karten für die Moschee.
Zwei kalte Hibiskustees später fahren wir mit dem Taxi ins Hotel.
Erschöpfte Grüße
Uwe und Sonja
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