Wir setzen unsere Kulturtage fort. Wir besuchen heute die Mezquita-Kathedrale, die Karten haben wir vorab online organisiert, einen Audioguide gibt es auch dazu. Zu unserer Freude funktioniert er heute auch.
Mezquita
Die Moschee-Kathedrale von Córdoba (spanisch Mezquita-Catedral de Córdoba), offiziell Kathedrale Mariä Himmelfahrt (spanisch Catedral de Nuestra Señora de la Asunción), historisch Große Moschee von Córdoba (spanisch Gran Mezquita de Córdoba), ist seit der Reconquista die römisch-katholische Kathedrale des Bistums Córdoba in der andalusischen Stadt Córdoba.
Es ist eine Mischung aus sich überlagernden Baustilen, die sich im Laufe von neun Jahrhunderten Bau- und Renovierungsarbeiten abwechselten. Die Moschee-Kathedrale von Córdoba, die sich im historischen Zentrum der Stadt befindet, ist eines der schönsten Beispiele muslimischer Kunst in Spanien.
Die Errichtung dieses Tempels auf den Resten der ehemaligen westgotischen San Vicente-Kirche wurde vom maurischen Emir Abd ar-Rahman I. im Jahr 785 angeordnet. In den darauffolgenden
Jahrhunderten wurde die Moschee mehrfach erweitert. Abd ar-Rahman III. ließ ein neues Minarett errichten, im Jahr 961 ließ Al-Hakam II. den Grundriss des Gebäudes vergrößern und die Mihrab
verzieren. Die letzte Reform wurde von Almanzor im Jahre 987 durchgeführt. Das Ergebnis ist ein wunderschönes Säulenlabyrinth mit Doppel- und Hufeisenbögen im Inneren. Nach der Reconquista durch
die Christen wurde im Jahr 1523 im Inneren eine Kathedrale errichtet, in der sich unter anderem das Retabel des Hauptaltars, das barocke Retabel und das Chorgestühl aus Kaobaholz bewundern
lassen. Der Mihrab ist einer der wichtigsten in der muslimischen Welt und der edelste Teil der Moschee-Kathedrale. Sie ist mit byzantiner Mosaiken und geschliffenem Marmor verziert. Eingang
zum Gelände ist der Patio de los Naranjos.
Seine architektonische Weltgeltung besitzt das Bauwerk als Hauptmoschee aus der Epoche des maurischen Spaniens. Das Bauwerk gehört mit ca. 23.000 m² zu den größten ehemaligen Moscheebauten
weltweit. Seit 1984 gehört die Mezquita-Catedral zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Trotz der Kathedralen, die wir allein auf unserer aktuellen Reise gesehen haben sind wir von der Größe und der Anmutung dieser Kathedrale beeindruckt. Es ist schier verrückt, was Muslime und Christen über viele Jahrhunderte hier gebaut haben. Wir lassen einfach mal die Bilder sprechen. Wer die Möglichkeit hat sich dieses Bauwerk sowie Stadt selbst anzuschauen, unbedingt machen. Sehr, sehr toll. Bei den Bilder muss man immer im Hinterkopf haben, dass es um EIN Gebäude handelt, verrückt.
Nach dem wirklich sehr beeindruckenden Besuch der Kathedrale, gibt es einen kleinen Break und danach noch einen weiteren Rundgang durch die Altstadt. Schön anzuschauen sind die Plakate am Torero-Museum, auch wenn wir einer solchen Veranstaltung selbst, sehr kritsch gegenüber stehen. Lustig an den Bildern sind die Priester, die sich die Poster doch besonders interessiert anschauen.
Und noch ein paar nette Impressionen aus der Altstadt inkl. des jüdischen Viertels. Bekannt ist Córdoba übrigens auch für die vielen Blumentöpfe, die an den Hauswänden angebracht sind. Wahrscheinlich auch zur Kühlung. Abends sind wir wieder im Umaueyon. Und auch heute schmeckt der kalte Hibiskustee hervorragend. ;0). Als wir aus dem Lokal kommen trifft sich gegenüber gerade eine Musikkapelle zum Umdrunk, die sich auf die anstehende Semena Santa, die Osterwoche, vorbereitet hat.
Mit dem Taxi geht es nach Hause und direkt in die Koje, was für ein toller Tag.
Viele Grüße
Uwe und Sonja
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