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Salamanca

Das Wetter ist gut, ja sogar sehr gut. Wie toll. Der Plan für heute steht: Salamanca steht auf dem Programm. Vorher noch ein kleiner Einblick in unsere Behausung. Wir haben hier auf der Hacienda Zorita - früher ein Kloster und heute ein Weingut - ein Appartment mit kleinem Vorgarten. Alles schön. Es sind wenig Gäste da, deshalb ist es im Hotel recht ruhig.

Weil wir nicht mit dem Bus in die Stadt wollen, lassen wir uns mit dem Taxi dorthin bringen. Der Fahrer, etwa so alt wie wir, bringt uns unter Mißachtung aller Geschwindigkeitsbeschränkungen flux in die Stadt. Wir haben damit wieder etwas Zeit aufgeholt, da wir fast eine halbe Stunde auf das Taxi warten mussten. Das Hotel liegt doch etwas außerhalb. Der Taxifahrer bringt uns direkt in die Altstadt und wir tigern los.

SALAMANCA

Salamanca ist eine Großstadt und Zentrum einer Gemeinde (municipio) mit 144.866 Einwohnern (Stand: 2024); gleichzeitig ist es die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der autonomen spanischen Region Kastilien-León (Castilla y León). Im Jahr 1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt; im Jahr 2002 war Salamanca zusammen mit Brügge Kulturhauptstadt Europas. Eine, wie  wir finden, etwas unterschätzte Stadt, nicht groß aber ganz schön anzuschauen.

 

Salamanca ist vor allem bekannt durch die Universität Salamanca mit ihrem berühmten Maskottchen, einem Frosch auf einem Totenschädel an ihrer Fassade. Die Universität füllt die Stadt mit mehr als 40.000 Studenten, was ihr ein lebhaftes, jugendliches Gepräge gibt. Die im Jahr 1218 gegründete Universität ist die älteste bis heute bestehende Universität Spaniens (die Universität Palencia wurde zwar 10 Jahre früher gegründet, aber schon um 1250 wieder aufgelöst). Schon im 16. Jahrhundert, in der sogenannten Schule von Salamanca, wurde der Grundstein für die neuzeitliche Naturrechtslehre gelegt. Die Universidad de Salamanca wurde zu einer der wichtigsten Bildungsstätten Europas. Unter den bekanntesten Dozenten befinden sich Fray Luis de León und Miguel de Unamuno. Lope de Vega, Calderón de la Barca und Miguel de Cervantes holten sich in Salamanca das geistige Rüstzeug für ihre dichterische Arbeit. Habe ich aus Wikipedia geklaut. Allerdings hat uns auch ein sehr netter Herr in der Touristeninfo am Plaza Mayor erklärt, dass man Salamanca ohne den Hintergrund der Universität nicht verstehen kann.

 

Sehenswürdigkeiten

  • In der Stadt gibt es zwei Kathedralen, die alte Kathedrale aus dem 12. und die neue Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, die einen gemeinsamen Gebäudekomplex bilden.
  • Im gegenüberliegenden Bischofspalast befand sich während des spanischen Bürgerkriegs zeitweilig das Hauptquartier Francos.
  • Die Plaza Mayor, auf der früher u. a. Stierkämpfe abgehalten wurden, gilt als der schönste Platz Spaniens. Philipp V., erster spanischer König aus dem französischen Haus Bourbon, machte ihn den Einwohnern 1729 für ihre Loyalität im Erbfolgekrieg zum Geschenk.
  • Bekannt ist auch die Casa de las Conchas (Haus der Muscheln), ein im Plateresco-Stil erbauter Stadtpalast, dessen Fassade mit mehr als 300 Jakobsmuscheln aus goldgelbem Sandstein geschmückt ist, dem Symbol der Pilgerschaft nach Santiago de Compostela.
  • Noch heute können Fußgänger die Puente Romano benutzen, eine durch die Römer erbaute Brücke über den Fluss.
  • Und zudem gibt es noch ein Benediktinerkloster mit einem schönen Kreuzgang.

 

Auf Empfehlung des bereits oben erwähnten Mannes der Touristeninformation machen wir einen Rundgang durch die Stadt. Das Kloster schauen wir uns von innen an, alles andere von außen.

Übrigens, es gibt in der Stadt, auf ziemlich vielen Türmen, Dächern und Schornsteinen eine Reihe von Störchen. Mal darauf achten bei den Bildern.

Und hier noch mal gesondert das Kloster, das wirklich beeindruckend ist. Und mit Störchen. ;o), haben sogar geklappert.

Am Nachmittag gibt es einen kleinen Snack am Plaza Mayor und abends gehen wir als bekannte "La Mafia"-Tester ins Restaurant. Keine Empfehlung. Es war dennoch nett, weil uns ein Pärchen aus den USA auf deutsch ansprach, wo wir denn herkämen. Sie leben in Californien und sind auf Besuch in Spanien. Er, eigentlich Engländer, und sie, Amerikanerin, die aber fast 10 Jahre in Frankfurt gelebt hat. Die Welt ist klein.

Es gibt auch noch einen geschäftlichen Erfolg zu vermelden. In einem kleinen Radladen habe ich Gravelreifen der unglaublich beliebten und bekannten Marke Chaoyang kaufen können. Ich wünschte mir, sie wären schon montiert. Und in den folgenden Tagen wird der Wunsch nach Montage immer größer.

Wir haben heute alles "abgeklappert" und fahren zufrieden in unser Hotel. Cooler Tag in einer schönen Stadt.

Ganz liebe Grüße

Uwe und Sonja

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