Finia und ich machen heute einen Ausflug an die Küste, während Sonja heute einen Pausen- und Lesetag einlegt. Wir fahren ins Naturschutzgebiet Urdaibai, was ca. 45 Autominuten von unserer Wohnung entfernt liegt. Die Sonne scheint, also bestes Ausflugswetter.
Urdaibai
In der Provinz Biskaya erstrecken sich zwischen den Kaps Matxitxaco und Ogoño 12 km Sandstrände, die von der UNESCO neben vielen anderen Ökosystemen zum Biosphärenreservat erklärt wurden (1984).
Das Mündungsgebiet des Urdaibai ist eine der reichsten Naturlandschaften des Baskenlandes . Niedrige, aber steil abfallende Berge gehen in ein Tal über, das in das Kantabrische Meer mündet und eine breite Flussmündung bildet. Das Flussufer wird zu Marschland und bildet Klippen und Strände. Hier leben zahlreiche Biotypen und Ökosysteme nebeneinander, allen voran das Feuchtgebiet, das Teil der RAMSAR-Konvention und besonderes Vogelschutzgebiet ist. Die Vielfalt der Gegend umfasst Eichenwälder, Buschwerk, Heiden, Felsformationen und Wasserpflanzen. Die Spur des Menschen ist an gepflanzten Wäldern, Weiden und Beeten zu sehen, die anderer Flora und Fauna ihren Lebensraum geben. Unter den mehr als 600 Arten sind die Kantabrischen Steineichenwälder hervorzuheben. An Tieren sind vor allem die Vögel zu nennen, für die dieses Feuchtgebiet eine wichtige Zwischenstation auf ihrem Weg in den Süden ist. Zu dieser ornithologischen Fauna gehören sowohl sesshafte als auch nistende Vögel. In diesem Biosphärenreservat sind über 300 Wirbeltiere verbucht, unter denen der im Baskenland selten anzutreffende europäische Nerz hervorzuheben ist.
(aus https://www.spain.info/de/natur/biosphaerenreservat-urdaibai/)
Wir finden einen schönen Schattenplatz für den Bus und wandern - ohne einen genauen Plan zu haben - direkt zur Flußmündung. Nach wenigen Minuten sind wir am Ziel und die Flußmündung öffnet sich vor uns. Mit dem Meer auf der einen, und den Bergen auf der anderen Seite eine atemberaubende Landschaft. Je mehr wir Richtung Flußmitte laufen, umso menschenleerer wird es. Wer mal hier in der Nähe ist und gerne Strandläufe macht, der muss hier unbedingt einen Stopp machen. Umso unverständlicher ist es, dass wir in 2017 und 2023 hier an der Bucht vorbeigefahren sind.
Auf dem Rückweg fahren wir noch ein wenig an der tollen Küste entlang, und sehen aus der Ferne noch Gaztelugatxe.
Gaztelugatxe (baskische Schreibweise, spanisch Gaztelugache) ist eine zum spanischen Baskenland (Provinz Bizkaia) gehörende Insel im Golf von Biskaya, die unmittelbar vor der Felsenküste der
Costa Vasca zwischen den Orten Bakio und Bermeo liegt.
Die Insel ist etwa 270 Meter lang und maximal 80 Meter breit. Sie ist durch eine Steinbrücke mit dem rund 200 Meter entfernten Festland verbunden. Auf dem höchsten Punkt der Insel (79 Meter
über Meeresniveau) steht das ehemalige Kloster San Juan de Gaztelugatxe (baskisch Gaztelugatxeko Doniene), zu dem eine heute noch von der Pfarrgemeinde St. Pelagius in Bakio genutzte kleine
Kirche gehört. Um zu der Einsiedelei zu gelangen, muss man, nachdem man die heute dammartig unterbaute Brücke überquert hat, 237 Stufen einer in den Fels gehauenen Treppe hinaufsteigen. Die
Felsinsel wird von mehreren unterirdischen Gängen durchzogen und hat zahlreiche zum Teil ausgebaute Höhlen.
Die Insel ist einer der Drehorte der Fernsehserie Game of Thrones.
Wir haben leider keine Tickets mehr bekommen, anders als in 2023, als wir das Kloster zusammen mit Marek und Svenja besucht haben. Dennoch hier ein paar Bilder zum Kloster.
Wir lassen den Abend zu Hause ausklingen und freuen uns auf morgen, auch wenn es dann regnen soll. Wir Indoor unterwegs, im Guggenheim.
Liebe Grüße
Uwe, Sonja und Finia
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