Wir stehen früh auf und sind um 9:30 Uhr startklar. Wenn nichts dazwischen kommt, sollten wir spätestens gegen 17 Uhr auf der Ile der Ré sein. Je näher wir unserem Ziel kommen, um so flacher wird die Landschaft, was wir nach all den Bergen der letzten Wochen schön finden. Sonja noch mehr als ich.

Hier noch mal ein kurzer Überblick über die bereits von uns zurückgelegte Tour (ohne Berücksichtigung der Fahrten vor Ort, an den jeweiligen Stationen). Wenn wir abends auf der Ile de Ré ankommen, sind wir - ohne die Touren vor Ort - bereits mehr als 5.000 km mit unserem Tourbus gefahren.
Unsere heutige Tour ist ca. 550 km lang und recht einfach abzuspulen. Keine Serpentinen, keine Durchfahrten durch Metropolen und auch keine Ferien, soweit wir - bis zu diesem Zeitpunkt - wissen, denn als wir auf der Ile de Ré ankommen, registrieren wir, dass auf der Insel doch einiges los ist.
Der Grund: Der 8. Mai.
Der wird hier in Frankreich, insbesondere, weil sich das Kriegsende zum 80zigten Mal jährt, ausgiebig gefeiert. Und weil der 8. Mai auf einen Donnerstag fällt, verbringen viele Franzosen ein langes Wochenende auf der Insel. Wir sehen viele französische und amerikanische Fahnen, sowie ein US-Militärcamp (von Zivilisten veranstaltet) und etliche alte Jeeps. Es erinnert uns ein wenig an die jährlichen Feiern in der Normandie, wo der D-Day groß gefeiert wird.
ILE De Ré
Die Île de Ré, früher Île de Rhé, ist eine Insel an der französischen Atlantikküste. Sie liegt etwa 1,6 Seemeilen westlich der Küste bei La Rochelle und 6,5 sm nördlich der Île d’Oléron. Die 30 km lange und bis zu 5 km breite Insel ist an der schmalsten Stelle, bei Le Martray, etwa 100 m breit. Die beliebte Ferieninsel, die seit 1988 durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, weist ausgedehnte Marschbodenflächen, Pinien- und Zypressenwälder sowie feine Sandstrände auf. Von Inselbewohnern und Touristen wird sie daher auch „Ré la Blanche“ (Ré, die Weiße) genannt. Eine griechische Kosmographie aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. nennt sie Ratis; aus dem antiken Namen bildete sich im Laufe der Entwicklung der französischen Sprache der Name Ré. Die Einwohner der Insel heißen Rétais.
Die Île de Ré gehört zum Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine. Ihre 17891 Einwohner (Stand 1. Januar 2022) verteilen sich auf die Gemeinden Rivedoux, La Flotte, Sainte-Marie-de-Ré, Saint-Martin-de-Ré, Le Bois-Plage-en-Ré, La Couarde-sur-Mer, Loix, Ars-en-Ré, Saint-Clément-des-Baleines und Les Portes-en-Ré.
La Flotte
Punkt 17:00 Uhr stehen wir vor unserer neuen Unterkunft, einem kleinen Haus in La Flotte. Wir haben zwei kleine Vorgärten und einen ziemlich großen Hof für den Bus. Wie toll. Wir werden von Anne, zusammen mit ihrer Tochter (die dolmetscht), sehr lieb begrüßt und fühlen uns direkt sehr wohl. Was unmittelbar auffällt: Hier in Frankreich ist es sehr viel, wirklich sehr viel, leiser als in Spanien. Wie schön und entspannt. Hier einige Bilder zu unserer Unterkunft bei Anne. Bisher sehr zu empfehlen.
Nach dem Abendessen unternehmen wir eine erste Erkundung des Ortes, der zwar sehr klein, aber unglaublich gepflegt und schön anzuschauen ist. Hier die ersten Eindrücke. Wir freuen uns darauf, euch demnächst von hier zu berichten.
Gute Nacht und liebe Grüße
Uwe und Sonja
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