Hallo ihr Lieben, lange nichts gehört voneinander. Und, um ehrlich zu sein, es ist nicht viel passiert in den letzten Tagen. Nach dem die Insel am letzten Donnerstag regelrecht gestürmt wurde, ist es seit Sonntag ruhig, sehr ruhig auf der Insel. Wir genießen es. Das Wetter ist - meistens - gut, die kleinen Dörfer auf der Insel sind wirklich schön anzuschauen, ohne dass es die großen Attraktionen gibt. Die Landschaft mit ihren Naturschutzgebieten, Wäldern und Weinbergen, komplett ohne Berge, ist sehr besonders. Die Küste ist geprägt von langen Stränden, Austernfarmen und den Gezeiten. Was wir noch erwähnen müssen: Das Licht auf der Insel. Ein besonders schönes und leuchtendes hellblau, wie wir finden. Vielleicht ein Grund für die vielen Künstler, die hier auf der Insel zu Hause sind.
Je nach Wetter bzw. Gezeiten sieht die Landschaft anders aus.
Es ist tatsächlich eine sehr entspannte und entspannende Insel, ohne Hektik, und bis auf die Natur, gibt es keine sensationellen Highlights. Wir schauen uns die kleinen Dörfer nach und nach an und radeln (auch mal) durch die Landschaft. Nach dem wir in den letzten Wochen zum Teil mit Informationen und Attraktionen geflutet wurden, und sich noch nicht alles in unseren Köpfen gesetzt hat, ein schöner Kontrast.
Da wir die "Langweile", die Natur und das Wetter auf der Insel so sehr genießen, ist die nächste Station unserer Reise die Ile de Ré. Wir bleiben noch eine weitere Woche hier. Da unser Haus, ab Donnerstag anderweitig vermietet ist ziehen wir innerhalb von La Flotte um; drei Straßen weiter.
Danach werden wir mit kürzeren Stopps Richtung Berlin fahren, so dass wir wahrscheinlich Anfang Juni wieder bei euch sind. Wir haben auch schon die Friseurtermine für Berlin gebucht, so dass ihr uns auch wiedererkennen solltet.
Da der Blog ja auch von den Bildern lebt, im Folgenden noch ein paar Impressionen von unseren Streifzügen.
LA Flotte
Sehr nett sind die antik anmutenden Karussells, die es wirklich in jedem noch so kleinen Ort gibt. Sie fahren immer, mit und ohne Kinder, und auf jeden Fall immer mit toller Musik. Mal Schlager, mal Filmmusik. Letztes Mal aus Frozen (Disney), da kommt man schon mal ins Wippen und Summen. Kennt uns ja keiner hier. Was besonders schön ist, man hat das Gefühl, die Besitzer der Karussells lieben ihren Job. In La Flotte war es eine alte Dame (blauer Pulli, kurze Haare - ist auf einem der Bilder zu sehen). Sie hatte sichtlich gute Laune und schunkelte bei den Liedern kräftig mit. Doch ein Highlight.
Was uns auch noch gut gefallen hat, dass schöne Schild auf der Straße, das darauf hinweist, dass die Straße etwas "deformiert" ist. Wohl zur Sicherheit des Schildes hat man es hinter der Gefahrenstelle aufgestellt. Auch eine schöne Idee.
Kleine Radtour (12.3)
Am Sonntag (11.05.) sollte es lange Phasen ohne Regen geben, deshalb, und weil Sonja schon beginnt im Garten die Blumen zu scannen, haben wir uns die Räder geschnappt. Sonja wollte gerne ins Vogelschutzgebiet fahren. Hier noch kurz zur Erklärung: meine 12. Tour, Sonjas 3, dashalb 12.3. Am Ende waren es ein wenig mehr aus 50 km, bei nahezu keinen Höhenmetern. Kleiner Stopp bei einem Bäcker in Ars en Ré inklusive.

Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg.
Sonja fragt noch, ob wir unser Pausenbrot - ohne geht es keinen Schritt vor die Tür - noch unterwegs, bei einem kleinen Picknick zu uns nehmen wollen? Die Wolken sowie die Nachricht auf meinem Garmin raten allerdings dazu, dass Picknick eher zu Hause zu machen. Selbst die Pferde am Rand der Radstrecke haben sich schon untergestellt. ;o)
Wir stellen uns neben unseren neuen Freund, ziehen unsere Regenjacken über und machen noch ein Selfie von uns Dreien. Danach geht es weiter die letzten Kilometer bis zu unserem Bau durch den leichten Regen.

Ein toller Tag geht zu Ende und das Pausenbrot war zu Hause auch noch ein Genuss.
SANKT-MARTIN-DE-Ré
Schande, was sind wir doch für alte Shopper. Wie schon in einem der vergangenen Blogs geschrieben waren wir bereits 2017 zu einer kurzen Stippvisite auf der Insel. Auch damals hat sie uns schon sehr gut gefallen. Was uns allerdings in besonderer Erinnerung geblieben ist, ist ein kleiner Laden für Dies und Das in Sant-Martin-en-Ré. Ich hatte damals ein T-Shirt erstanden, das mittlerweile noch etwas mehr spannt, als damals schon. Den Namen des Ladens haben wir uns nicht gemerkt, aber aufgrund der uns eigenen detektivischen Fähigkeiten haben wir den Laden ausfindig machen können. Hosianna. Dank GoogleMaps konnten wir ihn genau lokalisieren. Wir haben einen echten Knall, aber am heutigen Tage ist er das Ziel unserer Begierde. Hahaha. Der Name: Magasin De La République. Er existiert nach wie vor. Ein netter kleiner Laden, den wir als erstes entern und auch in ihm fündig werden. Wer von euch mal zufällig hier in der Gegend vorbeikommt. Einfach mal reinschauen.
Und weil wir schon mal da sind, gehen wir natürlich noch ins Dorf. Ein wirklich netter Ort, mit einem schönen Hafen und zur Landseite umgeben von einem Burggraben. Leider sind am heutigen Tage keine der zotteligen Esel, in dem mittlerweile trockenen Burggraben, zu sehen. Wer es nicht weiß: Esel sind meine Lieblingstiere, zottelige besonders.
Aus 2017 und zum Beweis...
Liebe Grüße
Uwe und Sonja
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