In jedem Ort der Insel gibt es einen Markt, häufig sogar täglich. Wir wollen deshalb heute auf einen dieser Märkte gehen, um zu schauen, was es so gibt. Falls noch genügend Zeit bleibt fahren wir - dieses Mal mit den Rädern - zum Strand.
Die Vermieterin stellt dankenswerterweise vier Mieträder zur Verfügung. Bevor wir uns also auf den Weg machen, testen wir ausgiebig, welche Räder für uns passen, und technisch ok sind. Es ist sehr viel entspannter mit diesen Rädern über die Insel zu cruisen, da man keine Angst haben muss, sie irgendwo abzustellen. Außerdem ist die Insel flach und die Wege kurz.
Le Bois-Plage-en-Ré
Nachdem die Räder ausgewählt und getestet wurden, radeln wir nach Le Bois-Plage-en-Ré. Die Ortsnamen sind hier teilweise kompliziert. Als wir, nach kurzer Fahrt, gegen 12 Uhr ankommen, bricht bei uns etwas Hektik aus. Es stimmt tatsächlich, der Markt hat viele Stände. 130 sollen es sein und er hat nur bis um 13 Uhr geöffnet. Die meisten Stände sind auf den Straßen rund um die eigentliche Markthalle aufgebaut. In der Halle gibt es Lebensmittel, wir lassen sie links liegen. In den Straßen gibt es Textilien, Taschen, Seifen und allerlei Alltagsgegenstände. Es schöner Mix. Wir müssen uns beeilen, obwohl wir sind es garnicht mehr gewohnt sind.
Während ich mich tapfer halte, wird Sonja, bestärkt durch eine Verkäuferin und eine Kundin, fündig. Ein längeres Sommerkleid. Wir "feiern" den Erfolg in einer kleinen Bar an der Markthalle mit Kaffee und Tee. Bevor wir, auf dem dem gleichen Weg, nach Hause radeln erstehen wir beim örtlichen Bäcker noch ein paar Backwaren. Spontan machen wir auf dem Rückweg einen kurzen Abstecher zur nördlichen Küstenstraße, um einen Blick auf die Austernbänke der Insel zu erhaschen. An der Küste wird geschlürft. "Leider" nix für uns. By the way: Man fährt hier auch schon mal dicke Autos.
Strand
Am Nachmittag sind wir wieder bereit für neue Abenteuer. Wir wollen zum Strand. Sonja hat uns am Vormittag zum Markt gelotst, also werde ich am Nachmittag mal meine Inselkenntnisse unter Beweis stellen. Ich suche eine Strecke zum Strand raus und los geht die wilde Fahrt. Das Positive: Wir kommen - doch noch - an. Aber wir haben zwischenzeitlich einen sandigen Reitweg durch den Wald nehmen müssen, der wohl ziemlich lange kein Zweirad gesehen hat. Es wurde zwischenzeitlich ziemlich still, und ich habe auch kein größeres Bildmaterial machen können - aus "Sicherheitsgründen". Mir ist natürlich klar, dass ich den Job als Scout direkt wieder los bin. Auf dem Rückweg guidet Sonja wieder nach Hause. Hier zum Vergleich Hin- und Rückweg (auf den folgenden Bildern). Hm.
Am Strand angekommen, genießen wir die Abendruhe, während wir am Wasser entlang wandern. Als ich ein Bild machen möchte fällt mir auf: In habe mein Gehirn im Fahrradkorb liegen gelassen. Sonja ortet schnell, ob das Iphone noch in der Nähe des Fahrrades ist, dann "sprinte" ich den Strand entlang. Außer Atem am Fahrrad angekommen, stelle ich fest: Iphone noch im Korb. Ich schlendere zurück zu Sonja und wir schauen noch ein wenig aufs Wasser. Tolle Abendstimmung.
Bevor wir gegen 20 Uhr den Rückweg antreten, geht es noch in den Kiosk, direkt am Strand, zwei große Biere und ein paar Strandschuhe für mich müssen es heute noch sein, man weiß ja nie. Der Rückweg durch die Weinberge in der Abendstimmung ist toll. Ein schöner Tag.
Etwas erschöpfte Grüße
Uwe und Sonja
Kommentar schreiben
Polly (Dienstag, 20 Mai 2025 22:04)
… und ich habe schon gedacht, dass sie euch die Räder geklaut haben! Zum Glück nicht!